Wer bin ich also? Wo fang ich da an? Da gibt es viel zu erzählen… 

Eigentlich interessiert mich viel mehr, wer DU bist. Meine Philosophie ist, dass DU das Kunstwerk bist, und nicht nur die Leinwand für meine Kunst.
Meine Mission ist es, mit meinen Tattoos deinen Charakter und deinen Körper richtig zu betonen. Ich will, dass sich meine Arbeit gut für dich anfühlt. Du trägst sie ein Leben lang. 

Jedes Tattoo ist gleich wichtig. Egal ob es “nur” ein feiner Schriftzug am Knöchel ist oder ein ganzes Rückentattoo. Beides sind deine Tattoos… In beiden steckt sehr viel von dir. Du hast vorher lang überlegt, Ideen gesammelt, den richtigen Tätowierer gesucht… Irgendwann hast du dich dann für mich entschieden (Danke). 

Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst. Ich lasse mich nicht gern zu einem Tattoo überreden, wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht zu dir passt. Ich will, dass sich der feine Schriftzug für dich gleich perfekt anfühlt, wie das tausende Euro teure Rückentattoo. Deshalb steckt in beiden Tattoos dieselbe Energie. 

Wenn du mich überzeugt hast, dass sich Motiv, Größe und Positionierung für dich anfühlen, nehmen wir uns alle Zeit der Welt, damit das Tattoo am Ende noch besser wird, als du es dir vorgestellt hast.

Aber vielleicht willst du doch etwas mehr von mir erfahren. Ich bin natürlich nicht als Tätowierer geboren. Mein Lebensweg war ganz ein anderer…

Ich bin in Natz, einem kleinen Dorf in Südtirol, in einer behüteten Umgebung glücklich aufgewachsen. Wilde Jugendjahre ließen keinen Platz für eine lange Schulausbildung, und so ging ich ganz klassisch in einen Lehrberuf. 

Ich wurde Tischler. 

Leider kann man sich in dem Beruf nicht so kreativ ausleben wie man das sich vorstellt. Dafür hatte ich aber nach der Arbeit immer einen freien Kopf und viel Zeit. Zeit für meine unzähligen Hobbys (es kommen immer noch wöchentlich neue dazu!!).

Sehr viele meiner Interessen kreisen schon immer um das Thema Kreativität. Ich liebe das Schöne und das Ausdrucksstarke. Ich mag es Emotionen durch Einsatz verschiedenster Medien festzuhalten und zu erzeugen.  

Deshalb gehört neben der Fotografie auch das Malen seit Langem zu meinen Leidenschaften. Seit knapp 20 Jahren male ich Portraits als Auftragsarbeiten. Über 100 meiner Bilder hängen in den unterschiedlichsten Häusern und die meisten werden mich wohl überdauern. Ein schönes Gefühl. 

Dieses Gefühl, etwas Bleibendes zu schaffen, war es auch, das mich zum Tätowieren brachte.

Ich werde niemals vergessen, wie ich zum ersten Mal  Farbe unter Menschenhaut gestochen habe. Aber zugleich auch die Angst vor der großen Verantwortung spürte.

Wochenlang habe ich mich darauf vorbereitet, Maschinen eingestellt, Motive ausgearbeitet und ein paar Linien auf Kunsthaut probiert. Aber Kunsthaut blutet nicht und Kunsthaut freut sich auch nicht, wenn das Tattoo gelungen ist. Langweilig! Ich wollte Menschen schöner machen.

Offensichtlich ist mir das auch gelungen, denn gleich nach dem ersten Tattoo meldete sich ein neuer “Interessent”. Darauf folgten weitere. Mir unbekannte Menschen riefen mich plötzlich an und wollten etwas auf ihrer Haut verewigt haben.

Mein erstes Tattoo auf Menschenhaut. Die Couch steht heute im Studio.

Und irgendwann habe ich dann fast täglich tätowiert. 

Es machte mir unglaublich viel Spaß. Neben meinem damaligen Job als Einkäufer und Logistiker kamen Abend für Abend ständig neue Menschen und neue Freunde in mein provisorisches Kellerstudio.

Bald wurden es aber zu viele und ich stand vor einer Entscheidung. Diese Entscheidung fiel mir leicht und in unmittelbarer Nähe zu meinem Wohnort stand ein geeignetes Lokal zur Verfügung, das ich zu einem Tattoostudio umfunktionieren konnte.

lange Rede, kurzer Sinn: Das ist seit jenem Tag mein Studio. 

Eine neue Reise begann, und jeder Tag ist seitdem ein Schritt in eine spannende Zukunft. 

Vielleicht wirst auch du ein Teil meiner Reise!